Spielertypen - Der Flügelspieler

Er soll die Seitenlinie umpflügen
„Immer schön die Linie auf- und ablaufen und dann den Ball in die Mitte bringen!“ Das ist eine typische Anweisung für den Flügelläufer vor dem Spiel.
Sein Auftrag für das Spiel ist es die Seitenlinie umzupflügen und dann gute Chancen über die Außenposition zu kreieren. Für diese Position wird neben einer guten Kondition auch eine gute Grundschnelligkeit benötigt. Da Flügelspieler traditionell recht gute Sprinter sind, ist die Geschwindigkeit meistens kein großes Problem. Die Kondition macht hingegen dem einen oder anderem Spieler durchaus ein paar Probleme. 
Durch das hohe Tempo kann der Flügelläufer schnell eine große Strecke zurücklegen und ist dadurch besonders beim Umschalt- und Konterspiel eine echte Waffe. Neben der Schnelligkeit muss der Flügelflitzer aber auch noch gut mit dem Ball umgehen können. Es bringt nämlich nichts, wenn der Flügelspieler die 100 Meter in 10 Sekunden laufen kann, doch weder einen Flugball noch einen einfachen Pass verarbeiten kann. Außerdem sollte ein Flügelspieler in der Lage sein den gegnerischen Außenverteidiger mit einem Hacken aussteigen zu lassen und nicht über seine Füße stolpern und dadurch dem Gegner den Ball geben. Wenn er auch das Dribbling geschafft hat, zieht er weiter in Richtung Grundlinie und Tor. Hier werden dann die nächsten wichtigen Fähigkeit gebraucht. Sowohl ein solider Torabschluss als auch ein gutes Auge für den Mitspieler sind sehr nützlich. Denn wenn der Schuss aus zehn Meter elf Meter daneben geht läuft irgendwas falsch oder das Abspiel zu lange dauert, war der gesamte Sprint vergeblich. 
Zusammengefasst kann man sagen: Der Flügelflitzer brauch sich nicht durch Robustheit oder ein exzellentes Taktikverständnis auszeichnen. Für ihn sind eher eine gute Kondition, Schnelligkeit und ein guter Umgang mit dem Ball wichtig.

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